Presse/News | Der österreichische Wohninvestmentmarkt – Es geht hoch hinaus

Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt verzeichnete sowohl im vergangenen Jahr als auch im ersten Quartal 2022 ein hohes Transaktionsgeschehen und starke Nachfrage seitens privater und institutioneller Investoren. Trotz der Nachwirkungen der Pandemie und der seit Februar tobenden Ukrainekrise, können wir bei EHL beobachten, dass das Interesse der Investoren an österreichischen Immobilien, insbesondere im Wohnsegment, ungebrochen hoch ist.

Dabei ist seit einiger Zeit ein eindeutiger Trend bei den Wohnneubauentwicklungen sichtbar: Es geht hoch hinaus und die Entwicklung von Wohntürmen ist immer mehr die Regel als die Ausnahme. Das zeigen prominente aktuelle Beispiele wie das TrIIIple, der Marina Tower, die Danube Flats, das Metropolitan Living oder die Türme des neuen Stadtentwicklungsgebiets „The Marks“, in dem mehrere Wohntürme mit insgesamt mehr als 1.200 Wohnungen entstehen werden, in Wien; aber auch in den Landeshauptstädten Linz und Graz sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten.

Der Grund für eine Entwicklung in die Höhe anstatt in die Breite liegt auf der Hand: Es geht hierbei insbesondere um die Schonung von wertvollen Landressourcen, Effizienz und Kostenbewusstsein. Seit die Bodenpreise in bislang unerreichte Höhen geklettert sind und die infrastrukturelle Erschließung von neuen Siedlungsgebieten viele Millionen verschlungen hat, ist eine Höhenentwicklung deutlich stärker in den Fokus gerückt. Denn so kann der rasant gewachsene Bedarf an Wohnraum gedeckt werden ohne weitere Grünflächen zu bebauen oder neue Infrastruktur schaffen zu müssen. Allerdings ist die Errichtung von Türmen teurer als die von Flachbauten: Die Rechnung geht daher nur solange auf, als die Grundkostenersparnis und die höheren Wohnungspreise/-mieten das Mehr an Errichtungskosten übersteigen.

Auch wenn ein Wohnturm wie so vieles im Leben Geschmacksache ist, machen zum einen innovative Lösungen und klimafreundliche Technologien und zum anderen attraktive Gemeinschaftsflächen sowie Ergänzungsangebote die Gebäude immer beliebter bei den Nutzern und stiften einen interessanten Zusatznutzen.

Kolumne aus Immobilien Magazin | Ausgabe 5.22