Presse/News | Qualitätssprung für einen kerngesunden Markt
- Trotz starken Anstiegs der Flächenproduktion nur sehr geringer Leerstand
- Modernisierungsschub durch neue Großprojekte
- Die „neue Arbeitswelt“ wird zur gelebten Realität
Wien, 02.10.2018 – Die Anziehungskraft des österreichischen Immobilieninvestmentmarkts ist nicht zuletzt auch einem kerngesunden Bürovermietungsmarkt geschuldet. Dank der in den vergangenen
Jahren teils deutlich über dem Neubauvolumen liegenden Vermietungsleistung und der steigenden Flächennachfrage haben sich die Marktkennzahlen zuletzt sehr erfreulich entwickelt: Die Leerstandsrate
ist zuletzt auf nur mehr 5,1 Prozent im Gesamtmarkt bzw. 4,7 Prozent im modernen Bürobestand (Definition nach VRF) gesunken, die Durchschnittsmieten liegen aktuell bei rund 14,80 EUR/m² und
damit um EUR 0,50 über dem Niveau von 2017.
Mit einer Fertigstellung von 280.000 m² wird 2018 das Jahr mit der höchsten Neuflächenproduktion seit mehr als einem Jahrzehnt“, erklärt Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien
GmbH, die in der EHL Gruppe für Vermietung in den Bereichen Büro, Einzelhandel und Logistik verantwortlich zeichnet. „Der überdurchschnittlich gute Vorverwertungsgrad der hochwertigen und zum
Teil großvolumigen Neubauprojekte zeigt, dass der Wiener Büromarkt in bester Verfassung ist. Die potenziellen Mieter sind mittlerweile bereit, schon in einer frühen Projektphase eine
Standortentscheidung zu treffen. Dies ist auch notwendig, um sich die perfekte Bürofläche am neuen Bürostandort zu sichern.“
Mit der Welle an Fertigstellungen und hochwertigen Sanierungen gelingt dem Büromarkt auch ein beachtlicher Qualitätssprung. „Hier kann die vielzitierte „new world of work“ mit all ihren modernen Office
Konzepten ideal umgesetzt werden“, so Wernhart. „Die Standorte der neuerrichteten Büroimmobilien, wie in der Region Hauptbahnhof/Quartier Belvedere oder Lassallestraße/Messe/Prater bieten ihren
Nutzern neben ihrer sehr guten Mikrolage zusätzliche Vorteile, die für Unternehmen merkbar an Relevanz gewinnen. Die am Markt bereits lange etablierten Standorte wie der Wienerberg entwickeln
sich z.B. mit dem Konzept myhive am Wienerberg weiter. Urbanität, Flexibilität und Serviceleistung am Standort rücken bei der Standortsuche spürbar in den Fokus.“ Die Suche der Arbeitgeber nach High
Potentials für ihr Unternehmen habe viel dazu beigetragen, die Akzeptanz für innovative Lösungen zu steigern: „Ein modernes, qualitativ hochwertiges Büroobjekt in einem modernen, urbanen Umfeld und eine Unternehmensphilosophie, mit der sich die Mitarbeiter identifizieren, sind heute Waffen im war for talents, und machen sich daher, vor allem für expandierende Unternehmen mit hoher Wertschöpfung,
doppelt bezahlt.“
Ein in anderen Ländern schon seit geraumer Zeit ersichtlicher Office Trend ist jedenfalls in Wien auch angekommen. Das Angebot an Co-Working-Flächen und Serviced Offices in unterschiedlichen
Preislagen steigt rasant. Internationale Vorreiter sorgen hier für einen tiefgreifenden Imagewandel der Branche. „Co-Working-Spaces sind längst nicht mehr nur Einsteigerbüros für Start-ups, sondern werden
auch von Konzernen z.B. im Entwicklungs- oder in Kreativbereichen projektbezogen als flexible, dynamische Außenstellen ihres Headquarters genutzt“, betont Wernhart. Letztlich sind diese Anbieter
Teil eines internationalen Trends, der auch den Wiener Büromarkt voll erfasst hat - die Anpassung traditioneller Office Konzepte an eine moderne Arbeits- und Unternehmensorganisation und die
Aufwertung des Büros vom Arbeitsplatz zur Lebenswelt, in dem Mitarbeiter kreativ und selbstmotiviert im Rahmen flexibler Strukturen statt hierarchischer Befehlsketten tätig sind. „Damit schaffen moderne
Büroobjekte für die Nutzer einen spürbaren Mehrwert, der sich in der Steigerung der Mitarbeitermotivation und der Effizienz widerspiegelt “
Kennzahlen Wiener Büromarkt:
Vermietungsleistung 2018: 230.000 m2 (Prognose)
Neuflächenproduktion 2018: 280.000 m2
Spitzenmieten: 25,50 EUR/m2
Durchschnittsmieten: 14,80 EUR/m2
Leerstand Gesamtmarkt: 5,1 Prozent
Leerstand moderner Bürobestand: 4,7 Prozent